Susanne Kehder
Martin Buber
Zu meiner Person
Jahrgang 1961 und seit 1993 in meiner eigenen naturheilkundlichen Praxis tätig.
Meinen Zugang zur Medizin bekam ich durch meinen ersten Beruf als Heilerziehungspflegerin am südwestdeutschen Epilepsiezentrum Kehl/Kork.
Über mehrere Jahre arbeitete ich in den Bereichen Neurologie, Neuropädiatrie, Gerontologie sowie Psychiatrie. Während dieser Zeit lernte ich kranke und behinderte Menschen kennen und auf ihre besondere Situation einzugehen.
Obwohl ich die Leistung der vorherrschenden Medizin durchaus anerkannte, war ich auf der Suche nach etwas Komplexerem, Ganzheitlicherem. Der Mensch wurde mir in seiner Erkrankung zu unvollständig betrachtet.
1987 begann ich meine Heilpraktiker-Ausbildung an der Hessischen Heilpraktiker-Fachschule in Hochheim/Main. Nach dieser 3-jährigen Vollzeitausbildung ergänzte ich mein Fachwissen durch eine 1-jährige Assistenzzeit in einer renommierten Heilpraktiker-Praxis in Husum/Nordsee.
Ein Thema fesselte mich immer wieder: die Trauer mit all ihren Facetten. In meiner fast 30-jährigen Berufserfahrung mit Menschen kamen mir diese Gefühle zu kurz. Die Hospizarbeit leistet sehr gute Arbeit in der Sterbebegleitung. Aber im Alltag der betroffenen Menschen wurden Themen wie Trauer, Kränkung, Missachtung, Ohnmacht und Sprachlosigkeit sehr schnell ignoriert und tabuisiert.
Sehr schnell kommt es dann zu körperlichen Somatisierungen. Rückzug und Hilflosigkeit bahnen sich an und der Körper reagiert mit Schlafstörungen, Bluthochdruck, Migräne und vieles mehr.
Um Ihnen auch in diesen belastenden Situationen adäquat helfen zu können, ergänzte ich meine berufliche Kompetenz, in dem ich 2006 eine zertifizierte Trauerbegleiterausbildung in Cloppenburg absolvierte.
Das Schöne am Älterwerden ist unter anderem die intensivere Suche nach dem Lebenssinn......
Kaum jenseits der 50er kam ich (ohne Sinnkrise) in Kontakt mit der anthroposophischen Biographiearbeit.
Diese Biographiearbeit ist eine Methode, die das Leben in seinen zeitlichen Verläufen betrachtet. Einzelne Lebensabschnitte werden in Jahrsiebte geteilt. Diese Sichtweise der Anthroposophie, in welchem Gefüge die einzelnen Lebenszyklen im Ganzen zu sehen sind, hatte mich in den Bann gezogen. Aus dieser Betrachtungsweise heraus können eigene Lebensabschnitte eine neue Sinnhaftigkeit gewinnen. Werte wie Eigenakzeptanz und Authenzität können einen neuen Stellenwert bekommen.
Getragen von diesem mir damals unbekannten Ansatz entschloss ich mich 2012 bei Frau Dr. Susanne Hofmeister die einjährige Fortbildung in anthroposophischer Biographiearbeit zu machen. Die Faszination dieser Betrachtungsweise hält an, da das Leben einen unglaublichen Reichtum aufweist.
An dieser Stelle möchte ich mich von ganzen Herzen bei all den Menschen bedanken, die mir mit großer Offenheit begegnet sind und mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Sie haben mir Einsicht in ihre Lebensgeschichte gewährt und mich bereichert, nicht nur als Therapeutin, sondern auch als Mensch.
Ihnen Allen gilt mein herzlichster Dank und Hochachtung